BLKÖ:Zellner, Christoph

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zellner, Julius
Band: 59 (1890), ab Seite: 313. (Quelle)
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Noch sind bemerkenswerth:

1. Christoph Zellner (geb. in Krakau 1567, gest. daselbst 1637). Er trat in den geistlichen Stand und erhielt 1590 eine Caplansstelle. Zuletzt wurde er Sacristan in der Marienkirche zu Krakau, für deren Ausschmückung er alle seine Einkünfte verwendete. Mit dem nahenden Alter zog er sich in die Ruhe zurück und lebte seit 1635 im Jesuitencollegium zu St. Barbara, wo er im Alter von 70 Jahren starb. Er hinterließ in Handschrift ein Tagebuch vornehmlich Krakau betreffender Zeitereignisse, welches bis 1617 fortgeführt und für die Geschichte der Stadt wichtig ist. Ambros Grabowski hat dasselbe unter dem Titel: „Kronika albo czasopismo obejmujące zdarzenia w koncu XVI, i na początku XVII. wieku“, d. i. Chronik oder Zeitbuch, die Ereignisse zu Ende des 16. und Anbeginn des 17. Jahrhunderts umfassend, herausgegeben. Es ist Grabowski’s Werke „Groby królów polskiech w Krakowie w kościele katedralnym na Zamku“, d. i. Die Gräber der polnischen Könige in der Kathedrale auf dem Schlosse (Krakau 1835, kl. 4°.), vorangedruckt. –