BLKÖ:Zedtwitz, Ewald von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Zedtwitz, Wappen
Band: 59 (1890), ab Seite: 265. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ewald von Zedtwitz in Wikidata
GND-Eintrag: 116967838, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zedtwitz, Ewald von|59|265|}}

10. Nebenbei sei erwähnt der von dem Maler und Dichter Moriz Blanckardt in dem Gedichte „Die Rose von Gorce“ gefeierte Ewald von Zedtwitz, jetzt preußischer Major a. D. und unter dem Pseudonym E. von Wald als beliebter Romanschriftsteller thätig. In der Schlacht von Mars la Tours (16. August 1870) schwer verwundet, lag er in dem Orte Gorce (auch Gorze) in einem offenen Kaufmannsladen zu ebener Erde gebettet, als Kaiser Wilhelm I. am 19. August vorüberfuhr. Da schickte Lieutenant von Zedtwitz von seinem Lager dem Kaiser eine schöne Rose als Siegesgruß. Dafür sandte der Kaiser Weihnacht 1871 dem mittlerweile zum Hauptmann Beförderten ein sinniges an jenen Vorfall erinnerndes Oelgemälde mit folgendem Schreiben: „In dankbarer Erinnerung an den mir unvergeßlichen Augenblick wo Sie schwer verwundet in Gorce am 19. August 1870 mir eine Rose nachsandten und Ich, Sie nicht kennend, an ihrem Schmerzenslager vorüber gefahren war, sende ich das beikommende Bild, damit noch in späteren Zeiten man wisse, wie Sie in solchem Momente Ihres Königs gedachten und wie dankbar er Ihnen bleibt. Weihnachten 22./12. 1871. Gez. Wilhelm Rex.“ Das gemüthliche Bildniß des tapferen Officiers und nunmehrigen Schriftstellers bringt die „Illustrirte Frauen-Zeitung“ vom 3. Februar 1889, Nr. 3, S. 23 mit dem Facsimile seines Namenszuges: E. von Wald-Zedtwitz. [Daheim. Illustrirte Zeitschrift 1872/73, S. 412: „Die weiße Rose von Gorce“, mit Abbildung des von dem Kaiser seinem braven Officier geschenkten Gemäldes. – Norddeutsche Allgemeine Zeitung. Sonntagsbeilage vom 31. August 1884. Nr. 35: „Die Rose von Gorce“.]