BLKÖ:Zacharyjasiewicz, Gregor

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 59 (1890), ab Seite: 77. (Quelle)
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2. Gregor (geb. in Lemberg 1740, gest. zu Warschau 14. Mai 1814). Er trat in den Orden der Gesellschaft Jesu und bekleidete nach Aufhebung desselben verschiedene höhere Kirchenwürden, zuletzt die eines Suffragans von Lowicz, eines Weihbischofs und Viceadministrators der Warschauer Diöcese. Ein ebenso tüchtiger Kirchenfürst, als trefflicher Kanzelredner, genoß er das volle Vertrauen des Erzbischofs Raczyński, den er mehrere Jahre lang in den Geschäften der Diöcese vertrat. Außer dem aus dem Französischen übersetzten „Krótki zbiór starožytnych moralistów“, d. i. Kurze Auswahl älterer Moralisten, 5 Bände (Lowicz 1784–1787, 8°.), worin Fragmente der Stoiker, vornehmlich Epiktet’s, dann der chinesischen Philosophie, und zwar moralische Aphorismen des Confucius, Leben und Sittensprüche Cicero’s, die Charaktere des Theophrast mit Auszügen und Gedanken seiner Philosophie und der seines Schülers Menander mitgetheilt sind, kamen noch eine größere Predigtsammlung in zwei Bänden und viele einzelne Fest- und Gelegenheitsreden von ihm im Druck heraus. [Encyklopedyja powszechna, d. i. Polnische Real-Encyklopädie (Warschau, Orgelbrand, Lex. 8°.) Bd. XXVIII, S. 174.] –