BLKÖ:Wunschwitz, Franz Ignaz von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 58 (1889), ab Seite: 272. (Quelle) | |||
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[273] Wie es scheint, verließ er darauf seine Heimat. Mit seiner Gemalin Maria Josepha Barbara Nothhaft Freiin von Weißenstein hatte er nicht weniger denn neunzehn Kinder, von denen im Jahre 1749 noch am Leben waren: Johanna Margaretha Maria vermälte Johann Wenzel Graf Zucker von Tanfeld, Johann Max Anton, k. Hauptmann im Regimente Starhemberg (gest. 22. April 1759), Johanna Maria Josepha, Kammerfräulein der Herzogin Clementine von Bayern, Johann Ferdinand Euseb, Hauptmann in bayrischen Diensten, und Johann Hermann Franz (geb. 1. Juni 1725). Edelknabe in Diensten des Kurfürsten von Cöln. –
3. Franz Ignaz (geb. 1. August 1683), k. Rath, Kammer- und Hoflehenrechts-Beisitzer und Hauptmann des Prachiner Kreises, vermehrte den Besitz seines Hauses durch die Güter Chocomysl, Ouňovic und Herstein, welche er 1708 von Wolf Grafen Kolowrat-Nowohradsky, dann durch die Güter Purschau und Wischau, welche er 1719 von Johann Grafen Götz kaufte, und endlich durch das Gut Tetin. Bei dem Einfall des bayrischen Kurfürsten Karl VII. im Jahre 1742 in Böhmen hielt er gleich anderen Treulosen des hohen böhmischen Adels zum Usurpator, wurde dann nach Vertreibung desselben aus dem Lande für solche Felonie gemaßregelt und am 6. Juni 1745 seines Dienstes enthoben.