BLKÖ:Woschilda, Ferdinand

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Wosmick, Vincenz
Band: 58 (1889), ab Seite: 129. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ferdinand Woschilda in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Woschilda, Ferdinand|58|129|}}

Woschilda, Ferdinand (k. k. Generalmajor i. R., geb. zu Leipnik in Mähren 14. August 1817). Er trat im October 1829 zur militärischen Ausbildung in die Wiener-Neustädter Akademie, aus welcher er im September 1837 als Fähnrich zu Prohaska-Infanterie Nr. 7 kam. Im Regimente rückte er bis zum December 1850 zum Hauptmann erster Classe, am 21. April 1859 zum Major vor. Aber noch im Mai desselben Jahres zu Heß-Infanterie Nr. 49 übersetzt, wurde er daselbst am 16. Juli 1866 Oberst. Später zum Generalmajor befördert, trat er als solcher in den Ruhestand, den er zu Währing nächst Wien verlebt. Woschilda kämpfte in den Feldzügen 1848, 1849, 1859 und 1866, und zwar im erstgenannten Jahre im Gefechte bei Acquabuona am 2. Mai, bei der Zurückweisung des Ueberfalles der Insurgenten bei Cortina d’Ampezzo 15. Mai, bei dem gleichfalls abgeschlagenen Ueberfalle bei Cancia 31. Mai, im Gefechte bei Venos 4. Juni und bei der Einnahme von Val di Zoldo und Val d’Agordo am 8. und 9. Juni; im Jahre 1849 in den Gefechten bei Borgo San Siro und Gambolo am 21. März; 1859 in der Schlacht bei Solferino 21. Juni und 1866 in der Schlacht bei Königgrätz 3. Juli. Wiederholt wurde er für sein tapferes Verhalten angezeichnet, und zwar für das in der Schlacht bei Solferino am 15. August 1859 mit dem Militär-Verdienstkreuz [130] und für jenes im Feldzuge gegen die Preußen in Böhmen am 3. October 1866 mit der ah. belobenden Anerkennung.

Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen, 1880, Prochaska, gr. 8°.) Bd. I, S. 332, Jahr 1859; S. 472, Jahr 1866.