BLKÖ:Wolkenstein-Rodenegg, Katharina von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 58 (1889), ab Seite: 60. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Katharina von Wolkenstein-Rodenegg in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Wolkenstein-Rodenegg, Katharina von|58|60|}}

18. Katharina von Wolkenstein-Rodenegg eine Tochter Gotthards aus seiner Ehe mit Anna von Payersberg, vermälte sich mit Jacob von Trapp, der zum h. Grabe wallfahrtete, nach seiner Rückkehr von seinem Vetter mütterlicherseits, Jacob Freiherrn von Boimont und Paiersberg in Venedig erwartet und dann heimbegleitet wurde. Dieser Boimont, welcher am glänzenden Hofe des Cardinals Christoph von Madruz, dann Ferdinands I. und dessen Sohnes, des Erzherzogs Ferdinand von Tirol, lebte, war eine der ritterlichsten Erscheinungen seiner Zeit und eine Perle des tirolischen Adels. Als Katharinas Gemal Jacob von Trapp 1563 an einem bösartigen Aussatze erkrankte, bediente ihn Boimont während dessen Krankheit in eigener Person und leuchtete mit der geweihten Kerze dem in den letzten Zügen Liegenden. Dann führte er den Leichnam nach Schlunders ins Erbbegräbniß, übernahm die Vaterschaft über seines Freundes mit Katharina erzeugte unmündige Kinder und wachte über sie wie ein Vater. Mehrere Male reiste er in Angelegenheiten der Witwe nach Steiermark, wo der Stammsitz der Trapp, die Trappenburg lag, um in Sachen ihres Vermögens Ordnung zu machen. –