Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 57 (1889), ab Seite: 209. (Quelle)
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4. Ludwig (geb. in Galizien 19. August 1834), ein Sohn des Grafen Alexander aus dessen Ehe mit Isabella von Jendczejewicz und ein Neffe der Grafen Heinrich [Nr. 1] und Kasimir [S. 211]. Er ist Erbherr auf Tyczyn im Rzeszówer Kreise Galiziens, seit 1865 Abgeordneter im galizischen Landtage, in welchem er anfänglich den Krakauer Großgrundbesitz, von 1879 aber den Landgemeindenbezirk Tyczyn vertrat. 1867–1877 saß er im Abgeordnetenhause des Reichsrathes und schloß sich im Frühjahre 1873 dem Strike der polnischen Abgeordneten an. 1877 folgte er dem Fürsten Sapieda als Landmarschall in Galizien und erhielt zugleich die Würde eines geheimen Rathes. Am 19. December desselben Jahres wurde er zum lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauses berufen. Auch war er Präsident der galizischen Bank für Handel und Industrie und ist zur Zeit Gouverneur der k. k. priv. österr. Länderbank und Ritter des Ordens der eisernen Krone erster Classe. Graf Ludwig vermälte sich am 12. Mai 1868 mit Hedwig geborenen Saryusz von Zamosc Gräfin Zamoyska (geb. 11. April 1844), k. k. Palastdame, und ist Vater zweier Söhne und einer Tochter, welche aus der Stammtafel ersichtlich sind. [Die Presse (Wiener polit. Blatt) 21. Juli 1877: „Correspondenz aus Wien ddo. 20. Juli]. –