BLKÖ:Wiser, Friedrich Ritter von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Wisenfeld |
Nächster>>>
Wiser, die Grafen | ||
Band: 57 (1889), ab Seite: 122. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Friedrich von Wiser in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Wiser, Friedrich Ritter von (k. k. Generalmajor, geb. zu Stanislau in Galizien 28. Mai 1835). Dem Soldatenstande sich widmend, trat er am 27. September 1847 zur militärischen Ausbildung in die Wiener-Neustädter Akademie, aus welcher er im Juni 1854 als Lieutenant minderer Gebühr zum Pionniercorps eingetheilt wurde. In demselben 1858 zum Oberlieutenant befördert, ward er als solcher im nämlichen Jahre zum 6. Jäger-Bataillon und aus demselben im April 1859 als Hauptmann zweiter Classe zum Generalquartiermeisterstabe übersetzt, in welchem er im Juni 1859 zum Hauptmann erster Classe vorrückte. Im März 1868 wurde er Major, dann Oberst, zuletzt Generalmajor. Wiser machte als Hauptmann den Feldzug 1859 in Italien, dann jenen gegen Dänemark 1864 mit. In letzterem zeichnete er sich bei den Expeditionen gegen die Inseln an der Westküste von Schleswig vom 11. bis 20. Juli 1864 so aus, daß ihm in Würdigung seiner Verdienste am 8. August dieses Jahres der Orden der eisernen Krone dritter Classe und bald darauf auch der königl. preußische Kronorden mit den Schwertern verliehen wurde. Im Feldzuge 1866 gegen Preußen erkämpfte er sich das Militär-Verdienstkreuz. 1870 war er im Bureau für militärische Beschreibung des Inlandes in Verwendung. Zur Zeit ist Wiser als Generalmajor auf Wartegebühr beurlaubt; den Ordensstatuten gemäß wurde er mit Diplom vom 20. Jänner 1867 in den österreichischen Ritterstand erhoben.
- Swoboda (Joh.). Die Zöglinge der Wiener Neustädter Militär-Akademie von der Gründung des Institutes bis auf unsere Tage (Wien, 1870, Geitler, schm. 4°.) Sp. 882.