Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Winkler, Benjamin
Band: 56 (1888), ab Seite: 284. (Quelle)
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Noch sind folgende Träger dieses Namens bemerkenswerth:

1. Andreas Winkler, ein Maler und Kupferstecher (geb. im ersten Jahrzehnt des laufenden Jahrhunderts zu Mühlen bei Taufers im Pusterthale Tirols). Er widmete sich der Kunst, machte seine Studien zuerst in Innsbruck und setzte sie in Wien fort. Leman gedenkt einer von demselben 1828 gemalten Copie nach Joseph Schöpf [Bd. XXXI, S. 188], deren Schönheit er rühmt. Unser Maler möchte wohl mit dem Kupferstecher A. Winkler, der in den Jahren 1827 und 1828 für mehrere in Wien herausgegebene Taschenbücher, unter anderen für die „Fortuna“ von Told und die „Huldigung der Frauen“ von Castelli, unterschiedliche Blätter nach Zeichnungen von Decker und Rieder zu verschiedenen Erzählungen stach, ein und dieselbe Person sein. Mir sind bekannt von seinen Blättern folgende mit der Unterschrift: „Angela“, nach Decker in Told’s „Fortuna“ für das Jahr 1827 zur Erzählung „Das öde Haus“ von J. F. Hofmann: – in Castelli’s „Huldigung der Frauen“ für 1825 zur Erzählung „Ueberall viel Unrecht und wenig Recht“ von Kruse, nach Zeichnung von Rieder; – dann die Blätter mit den Unterschriften: „Die Grabesrosen“, „Edda“ „Blandine“, „Everalline Campbell“, alle vier nach Zeichnungen von Decker; und zur Erzählung „Der Opernzettel“, nach Zeichnung von Rieder; – auch hat er mehrere Blätter gestochen mit Ansichten für das bei Hartmann in Pesth und Leipzig 1834 u. f. herausgegebene „Bildermagazin für allgemeine Weltkunde“ von F. Malven, demselben, der das berüchtigte „Sendschreiben eines Oesterreichers an den Grafen Bismarck von Schönhausen ddo. Wien am Todestage Schiller’s 1866“ (Wien bei A. Pichler’s Witwe und Sohn) veröffentlichte. Von Winkler’s im genannten Werke Malven’s (gest. in Wien am 23. December 1873) vorkommenden Blättern kennen wir: „Einfahrt in den Hafen von Monembrasi“, nach Zeichnung von P. Bacouet; und „K. k. österreichisches Gesandtschaftslager“. [Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborene Tiroler waren oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten haben. Von einem Verehrer der Künste [geistlicher Rath Leman] (Innsbruck 1830, Fel. Rauch, 8°.) S. 275.] –