BLKÖ:Windisch-Grätz, Maria Ernestina

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 57 (1889), ab Seite: 52. (Quelle)
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31. Maria Ernestina (geb. 21. Jänner 1695, gest. 2. Juli 1766). Tochter des Grafen Martius Strassoldo aus dessen Ehe mit der Gräfin Aurora Strassoldo-Ranzano, begleitete sie als „wirkliches Kammerfräulein“ die Königin Elisabeth, Gemalin König Karls III. von Spanien, nachmalige Kaiser Karl VI., längere Zeit auf deren Reisen durch Frankreich, die Schweiz und andere Lander nach Spanien. Bald nach ihrer Rückkehr aus diesem Lande vermälte sie sich am 16. August 1714 mit dem Grafen Leopold Johann Victorin von Windisch-Grätz. Gleich nach dem Tode ihres Gemals, 19. December 1746, übernahm sie mit dem in der Eigenschaft eines Consultanten ihr beigegebenen kaiserlichen Regierungsrathe [53] Freiherrn von Managetta die Vormundschaft über ihren Enkel Joseph Niclas, sowie die Sorge für dessen Erziehung und wissenschaftliche Ausbildung, wozu sie durch ein kaiserliches Decret vom 20. December 1746 aufgefordert wurde; allein die Gebarung des Freiherrn von Managetta war keine glückliche zu nennen, da unter ihm der ganze, allerdings mit Schulden belastete Besitzstand veräußert wurde, bis auf die Herrschaft St. Peter in der Au in Niederösterreich, die einzige, die dem Grafen Joseph Niclas erhalten blieb. –