BLKÖ:Winckler, Willibald (Wilhelm)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Winkler, X.
Band: 56 (1888), ab Seite: 290. (Quelle)
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26. Willibald, nach Anderen Wilhelm Winckler (geb. 1837, gest. in Bernburg am 28. Juli 1871). Derselbe erscheint in der „Wiener Zeitung“ als Wilhelm, in der „Neuen Freien Presse“ als Willibald. Letzterer Name ist der richtige. Als Hofrath von Heuglin [Bd. VIII, S. 456] 1852 die Leitung des kaiserlich österreichischen Consulats als Nachfolger des Consuls Reitz übernahm, trat Winckler bei ihm als Secretär in Dienste. Im Jahre 1860 aber, in welchem Heuglin sich der Leitung des Unternehmens zur Auffindung oder doch Aufklärung des Schicksals des unglücklichen Dr. Ed. Vogel unterzog, begab sich Winckler nach Nordamerika[WS 1], und zwar zunächst nach New-York, wo er für die „Kölnische Zeitung“ Feuilletonbeiträge [291] lieferte, und 1866 nach Mexico als Correspondent derselben Zeitung. 1871 nach Europa zurückgekehrt, sollte er als Mitarbeiter an den Hallberger’schen Zeitschriften „Ueber Land und Meer“ und „Illustrirte Welt“ in Stuttgart eintreten. Auf einer Erholungsreise zu seinen Verwandten in Bernburg begriffen, erkrankte er plötzlich und starb, erst 34 Jahre alt. Winckler war Lyriker und Novellist. Schon in New-York waren von ihm „Lieder eines Wandervogels“ erschienen, von denen kurz vor seinem Tode eine zweite Auflage vorbereitet wurde; dann hatte er ein zweites poetisches Werk „In Aegypten. Gedichte“ (Prag 1861, Credner, 8°.) herausgegeben. Eine Novelle: „Memoiren eines Vaterlosen“ und ein Märchen: „Das Zauberpferd“ wollte das illustrirte Journal „Das neue Blatt“ bald nach Winckler’s Tode zum Abdruck bringen. [Wiener Zeitung, 1871, Nr. 192. – Neue Freie Presse, 1871, Nr. 1871. – Das neue Blatt (Leipzig, Payne, 4°.) 1871, Nr. 34 in der Anmerkung zum Gedicht „Sehnsucht“.] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Nordmerika.