Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 56 (1888), ab Seite: 158. (Quelle)
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Noch sei gedacht des Entomologen Franz Wildner (geb. in Brünn 1815, gest. 1866). Er widmete sich dem Staatsdienste und bekleidete zuletzt die Stelle eines Adjuncten des Landtafel- und Grundbuchsamtes in Brünn. In seinen Mußestunden beschäftigte er sich mit Naturwissenschaften, vornehmlich mit Entomologie. Mit dem Landschaftsbuchhaltungs-Ingrossisten Franz Kupido befreundet, pflegte er mit diesem gemeinschaftlich erst das Studium der Lepidopteren, dann jenes der Koleopteren; begründete zugleich mit ihm die naturgeschichtliche Sammlung im Brünner naturforschenden Vereine, die er auch bereicherte, und stellte außerdem eine große Menge Insecten bei, welche an Schulen vertheilt wurden. Er hatte Antheil an der von Friedrich Schneider bearbeiteten Lepidopterenfauna, welche im Jahreshefte der naturwissenschaftlichen Section (Mährens) für 1860 erschien; und in den Verhandlungen des naturforschenden Vereines für Brünn veröffentlichte [159] er im 4. Bande (1865) einen Artikel über Pygaera Timon. Im 5. Bande (1866, S. 44) befindet sich Wildner’s „Nekrolog“.