Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wendel (Bildhauer)
Band: 54 (1886), ab Seite: 276. (Quelle)
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Noch sind zu erwähnen:

1. Martin Wendel (geb. zu Bolkatsch in Siebenbürgen 1781, gest. zu Neußmarkt am 15. September 1855). Nachdem er die Vorbereitungsstudien am evangelischen Gymnasium zu Hermannstadt beendet hatte, begab er sich, der unter den Protestanten Ungarns und Siebenbürgens üblichen Sitte folgend, ins Ausland und machte seine Studien an den Universitäten Jena und Halle. Nach seiner Rückkehr widmete er sich sofort dem Lehramte. Von 1816 bis 1818 war er Rector des Hermannstädter Gymnasiums. Im letztgenannten Jahre folgte er einem Rufe als Pfarrer in seine Geburtsstadt Bolkatsch, und 1833 wurde er Pfarrer in Neußmarkt. Als solcher entging er nur durch die Bitten seiner ungarischen Schwiegertochter dem Schicksale, von ungarischen Insurgenten am 26. Juli 1849 gleich dem Neußmarkter Königsrichter Michael Filtsch deshalb ermordet zu werden, weil er unterlassen hatte, etliche bei Neußmarkt wenige Tage zuvor durch russische Truppen zusammengehauene ungarische Rebellen feierlich zu beerdigen. Im Druck ist von Wendel nur das Schriftchen: „Philosophemata veterum Philosophorum A. C. de λόγω“ (Cibinii 1812, Barth, 8°.) erschienen. –