Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 54 (1886), ab Seite: 151. (Quelle)
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13. Johann Weis, ein Tiroler Maler, der zu Brixen von 1648 etwa bis 1681 seine Kunst übte, und zwar vorzugsweise im Genre der Thiermalerei Arbeiten ausübte, welche nach Ansicht von Fachmännern jene des berühmten Heinrich Roos übertreffen. Nur seine Schafe sollen, wie sich Leman drastisch ausdrückt, nichts taugen. Letzterer schreibt, daß Weis mit Vornamen Johann oder Nicolaus heiße; Nagler aber, der seine Notiz eben nur aus Leman schöpfte, nennt den Maler kurzweg Johann Nicolaus. Uebrigens schreibt Nagler auch, daß Weis schöne Stillleben gemalt habe. In der Gemäldesammlung des Ferdinandeums zu Innsbruck befinden sich unter Nr. 249 und 250 zwei auf Leinwand in Oel gemalte Thierstücke: „Hirt mit Schafen“ und „Hirt mit Schafen und einem Ochsen“, als deren Maler im Katalog ein Nicolaus Weis verzeichnet steht, der unbedingt der hier in Rede stehende Künstler ist. [Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborene Tiroler waren oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten haben. Von einem Verehrer der Künste (geistlicher Rath Leman] (Innsbruck 1830, Fel Rauch, 8°.) S. 273. – Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1850, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XXI, S. 242]. –