BLKÖ:Weißenwolf, Elisabeth

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 54 (1886), ab Seite: 181. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Elisabeth Weißenwolf in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Weißenwolf, Elisabeth|54|181|}}

8. Elisabeth (geb. 21. März 1718, gest. 25. Februar 1790). Eine Tochter des Grafen Ferdinand Bonaventura aus dessen Ehe mit Therese Gräfin Starhemberg, vermälte sie sich am 4. Jänner 1737 mit dem berühmten Feldmarschall und Commandeur des Maria Theresien-Ordens Nicolaus Joseph Fürsten Eszterházy [Bd. IV, S. 103]. Die Fürstin, die sich durch Mildthätigkeit und große Menschenliebe auszeichnete, hat die Dauer ihres Andenkens durch kirchliche Bauten und Errichtung von Pfarreien befestigt. So führte sie den schon 1772 unter Anna Josepha Gräfin Schlik begonnenen Bau der schönen Pfarrkirche zu Wostruzno zu Ende. Die Auslagen wurden größtentheils aus dem gesammten Kirchenvermögen der ihr gehörigen Herrschaft Welisch bestritten. Durch ihre Vermittlung ward die bis dahin bestandene geistliche Administration zu Wostruzno im Jahre 1776 zu einer Pfarrei erhoben, wie ein Gleiches 1786 mit der Samschiner Collatur geschah, welcher sie die zu einer Pfarre erforderliche Dotation verschafft hatte. Durch ihre Vermittlung endlich wurde 1776 die Welischer Commendatkirche von der Kopidlnoer Pfarre getrennt und zur Pfarrkirche erhoben und aus der Slatiner Localie eine Pfarradministratur gemacht. [(Hormayr’s) Archiv für Geschichte und Statistik u. s. w. (Wien, 4°.) 9. Juli 1827, Nr. 82 im Artikel: „Die Dynasten von Welisch“. Von Franz Alois Wacek.] –