Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 52 (1885), ab Seite: 260. (Quelle)
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15. Richard (gest. zu Magdeburg an den in der Schlacht bei Lützen 6. November 1632 [261] empfangenen Wunden). Wegen der Katholikenverfolgung verließ er 1622 seine Herrschaften und Güter in Schottland und England und nahm mit seinen Söhnen Theobald und Olivier Kriegsdienste im Heere Kaiser Ferdinands II. Mit Richard hebt unsere Stammtafel an. Derselbe wurde kaiserlicher Kammerherr, Hofkriegsrath, General-Feldwachtmeister, Oberst über ein Regiment zu Fuß, commandirender General zu Fuß und Commandant zu Szathmár. Er kämpfte in den ersten Jahren des dreißigjährigen Krieges und auch noch in der Schlacht bei Lützen, wo er tödtlich verwundet ward, so daß er bald danach in Magdeburg seinen Wunden erlag. Er war mit einer Gräfin von Schlik vermält. Von seinen beiden Söhnen kehrte Theobald, als unter Karls I. Regierung günstigere Verhältnisse für die katholischen Vasallen eingetreten zu sein schienen, nach Großbritannien zurück; Olivier aber blieb in Deutschland und wurde der Stammvater der beiden heutigen in Oesterreich blühenden Linien. –