Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 52 (1885), ab Seite: 254. (Quelle)
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2. Georg Waller (gest. in Salzburg 28. November 1435) war der 55. Abt des berühmten Benedictinerstiftes zu St. Peter in Salzburg. Er wurde als solcher 1428 gewählt und wird als einer der thätigsten Aebte des Stiftes bezeichnet, um welches er sich namentlich durch die im Auftrage des Salzburger Erzbischofs Johann von Reichersberg[WS 1] begonnene und mit Hilfe Leonhards Abtes von Melk im Jahre 1431 durchgeführte Reform verdient machte. Da die Zucht im Stift unter seinem Vorgänger stark in Verfall gerathen war, so hatte er bei seinem Unternehmen mit nicht geringen Widerwärtigkeiten zu kämpfen. Kurz vor seinem Tode, 1434, führte er auch die Reform im Kloster Michelbeuern durch. Leider war die Regierung dieses verdienstvollen Abtes sehr kurz, „fors“ heißt es in seiner Biographie „consummatus in brevi non tam ob infirmitates corporis quam animi, quas in arduo reformationis negotio eundem sustinere oportuit“. [Series Abbatum monasterii O. S. B. ad S. Petrum Salisburgi (Salisburgi 1864, Duyle, 8°.) p. 15. – Novissimum Chronicon Antiqui monasterii ad Sanctum Petrum Salisburgi ordinis Sancti Benedicti etc. etc. opera et studio Coenobitarum dicti monasterii etc. (Augustae Vindelic. 1772, Joseph Wolff, Fol.) pag. 364–371. – Porträt. Im Kupferstich im vorbenannten „Novissimum Chronicon“.]

Anmerkungen (Wikisource)