Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 225. (Quelle)
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2. Hieronymus Vogt. Die vielen Unglücksfälle, die sich alljährlich durch das Feuerfangen der Kleiderstoffe, namentlich auf der Bühne oder durch Umstürzen von Petroleumlampen ereignen, veranlaßten manchen Chemiker, sich mit der Auffindung eines Verfahrens zu beschäftigen, durch welches Stoffe unverbrennbar gemacht würden. Einer von den Vielen, welche dieses Verfahren zum Gegenstande ihrer Versuche und Studien machten, ist Hieronymus Vogt, Beamter bei dem k. k. Central-Militär-Rechnungsdepartement in Wien. Derselbe theilte 1863 öffentlich mit, ein Mittel gefunden zu haben, mit welchem er Stoffe derart imprägnire, daß sie nicht hell in Flammen aufschlagen, sondern nur sehr langsam, ohne zu glühen, verkohlen; [226] überdies sei das Mittel ungemein billig und ohne nachtheilige Einwirkung auf Farbe und Qualität der damit zu imprägnirenden Stoffe. Nach der „Presse“ sollen sich die mit diesem Mittel vorgenommenen Proben auch thatsächlich bestätigt haben. [Presse (Wiener polit. Blatt) 1863, Nr. 72, unter „Eingesendet“.] –