BLKÖ:Vogl, August
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 51 (1885), ab Seite: 165. (Quelle) | |||
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F. C. Schneider [Bd. XXXI, S. 20] gemeinschaftlich herausgegebenen „Commentar zur österreichischen Pharmakopöe“, drei Bände (Wien 1869, Manz, gr. 8°.), worin er den ersten Band: „Pharmakognostischer Theil. Mit 84 in den Text gedruckten Holzschnitten“ [XXIV und 478 S.] allein und den dritten Band: „Text der neuen Pharmakopöe in deutscher Uebersetzung mit Bemerkungen“ [XII und 230 S.] mit F. C. Schneider gemeinschaftlich bearbeitete; – ließ dann als Festschrift der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien erscheinen: „Beiträge zur Kenntniß der sogenannten falschen Chinarinden. Mit einer lith. Tafel“ (Wien 1876), und zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamten u. s. w. das Werk: „Nahrungs- und Genußmittel aus dem Pflanzenreiche. Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genußmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops. Mit 116 (eingedruckten) Holzschnittbildern“ (Wien 1872, Manz, VIII und 138 S.).
9. Vogl, August, ein Naturforscher der Gegenwart, welcher an der Wiener Hochschule das Studium der Medicin beendete und, in dieser Wissenschaft zum Doctor promovirt, als Assistent beim Lehrfache der Naturgeschichte an der k. k. medicinisch-chirurgischen Josephs-Akademie in Wien wirkte. Zur Zeit ist er ordentlicher öffentlicher Professor der Pharmakologie und Pharmakognosie an der medicinischen Facultät der Wiener Hochschule, an welcher er auch bereits als Dekan dieser Facultät fungirte. In den „Sitzungsberichten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien“ erschienen von ihm mehrere Abhandlungen, welche auch in Sonderdrucken herauskamen, und zwar: „Ueber die Entmischung des Weingeistes in Folge spontaner Verdunstung. Mit einer Tafel“ [Bd. XXX, S. 261 u. f.]; – „Ueber die Intercellularsubstanz und die Milchgefäße in der Wurzel des gemeinen Löwenzahnes. Mit zwei Tafeln“ [Bd. XLVIII, 2. Abthlg., S. 668 u. f.]; – „Phytohistologische Beiträge. I. Komala. Mit einer Tafel und einem Holzschnitt“ [m XLIX, 1. Abthlg.. S. 141 u. f.]; – „II. Die Blätter der Sarracenia purpurea Linn. Mit zwei Tafeln“ [Bd. L, 1. Abthlg., S. 281 u. f.]; – „Ueber das Vorkommen von Gerb- und verwandten Stoffen in unterirdischen Pflanzentheilen“ [Bd. LIII, 2. Abtheilung, S. 156]. Selbständig gab er heraus: „Die Chinarinden des Wiener Großhandels und der Wiener Sammlungen. Mikroskopisch untersucht und beschrieben“ (Wien 1867, Gerold, gr. 8°., VIII und 134 S.); – betheiligte sich an dem mit- Literarisches Centralblatt. Herausgegeben von Dr. Fried. Zarncke (Leipzig, Avenarius) 1868, Nr. 20, Sp. 535.