BLKÖ:Vladimirovich, Daniel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 51 (1885), ab Seite: 102. (Quelle) | |||
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[WS 1] zum Bischof von Duvno erwählt. Frühzeitig trat er in den Minoritenorden. in welchem er seiner Geistesgaben wegen bald in hohem Ansehen stand. Auf die Nachricht von den Bedrängnissen, welchen die Diöcese von Macarsca preisgegeben war, beschloß der Papst, dieselbe unter die Oberaufsicht des benachbarten Bischofs von Duvno, als welcher zu jener Zeit eben Daniel Vladimirovich regierte, zu stellen. Kaum aber nahm Letzterer die Visitation genannter Diöcese vor, als auch sofort die Verfolgungen der Türken gegen ihn begannen. Um denselben zu entgehen, flüchtete er sich vorab nach dem Küstenlande und schiffte sich dann von dort auf einem Nachen nach der Insel Curzola ein. Doch die Türken holten ihn in dem bei dieser Insel befindlichen Canale ein, bemächtigten sich seiner, führten ihn nach Vergoraz und warfen ihn daselbst in einen Kerker, in welchem er unter grausamster Behandlung so lange verblieb, bis er mittels des von den Türken geforderten hohen Lösegeldes, welches seine Ordensprovinz zusammenbrachte, aus der Sclaverei zurückgekauft wurde. Schließlich erlitt er doch im Jahre 1563 den Märtyrertod. Sein Leichnam wurde in der Katharinenkirche des Klosters zu Gliubuski beigesetzt, und die Türken selbst wallfahrteten zum Grabe des Märtyrers, dessen Ruf der Heiligkeit sich bald weit verbreitet hatte. [Fabianich (Donato P.). Storia dei frati Minori dai primordi della loro istituzione in Dalmazia e Bosnia fino ai giorni nostri (Zara 1864, Battara, 8°.) tom. II. p. 251.] –
2. Daniel Vladimirovich, um 1551Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Nach Anderen erst 1590 (Liste der Bischöfe von Mostar (Wikipedia).)