BLKÖ:Vierthaler, August

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vierer von Rettenbach
Band: 50 (1884), ab Seite: 276. (Quelle)
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Vierthaler, August (Naturforscher, geb. zu Wien am 18. Jänner 1838). Ein Neffe des berühmten Pädagogen Michael Vierthaler, dessen Lebensskizze folgt, beendete er in Wien seine Vorbereitungsstudien. Hierauf den Naturwissenschaften sich widmend, betrieb er mit besonderem Eifer Chemie und Waarenkunde, und als er im Jahre 1864 die Lehramtsbefähigung erlangt hatte, entschied er sich für eine Professur aus genannten Fächern an der k. k. Handels- und nautischen Akademie in Triest, wo er zugleich eine Stelle an der höheren Handelslehranstalt Revoltella und das Secretariat der adriatischen Gesellschaft für Naturwissenschaften übernahm. Er ist ferner Mitarbeiter für die im Jahre 1867 von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien zusammengestellte Commission zur Erforschung der physikalischen Verhältnisse des adriatischen Meeres, für welche er eine „Darstellung der chemischen Verhältnisse der adriatischen Meeres in seinen verschiedenen Tiefen“ verfaßte. Ueberdies veröffentlichte er in den „Sitzungsberichten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe“ der gedachten Akademie folgende Abhandlungen: „Chemische Analyse der Schwefelquelle in Spalato“ [Bd. LVI, 2. Abtheilung, S. 463]; – „Analyse des Flußwassers in Cetinje“ [ebd., S. 475] und „Studien über einige Variationen der Zusammensetzung im Meerwasser von Spalato“ [ebd., S. 479]. Ferner erschien von ihm ein Lehrbuch über technische Waarenkunde in italienischer Sprache unter dem Titel: „Merceologia tecnica“ (Turin, typographische Union, 8°.), und das „Bullettino della Società Adriatica delle scienze naturali“, welches in Triest herausgegeben wird, publicirte von ihm bisher mehrere chemische Analysen.