BLKÖ:Veresmarty, Michael

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 156. (Quelle)
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Obgedachter Michael Veresmarty (geb. im Baranyer Comitate um 1570) wurde, etwa 38 Jahre alt. durch Peter Pázmándy nebst vielen anderen Ungarn, welche dem evangelischen Glauben anhingen, in den Schooß der katholischen Kirche zurückgeführt. zu deren eifrigsten Anhängern er nunmehr zählte. 1610 zum Priester geweiht, unterzeichnete er 1638 die unter Lósy zu Stande gekommenen Synodalbeschlüsse mit seinem Namen als Canonicus von Presburg und Abt zu Báta. Gleichzeitig im Interesse der christkatholischen Religion schriftstellerisch thätig, gab er folgende Werke heraus: „Tanácskozás mellyet kelljen különböző vallások közül választani“, d. i. Rath, welche Religion man wählen solle (Presburg 1615), wovon schon im folgenden Jahre eine zweite Auflage und 1640 eine dritte mit einem Anhange vermehrte erschien; – „Intő ’s tanító levél, melyben a régi keresztyén hitben a Bátaiaknt erőssiti Apáturok“, d. i. Ermahnender und belehrender [157] Brief, in welchem die Aebte die Bewohner von Báta in ihrem christlichen Glauben bestärken (Presburg 1639, 8°.), dieses Werk hat der Verfasser dem Cardinal und Primas Peter Pázmándy gewidmet; – „Az eretnekeknek adott hitnek meg tartásáról. És az Istennek adott hitnek meg tartásáról mellyeket egy tudós ember irásából Magyarra“, d. i. Von der Haltung des geduldeten Glaubens der Ketzer. Und von der Erhaltung der von Gott gegebenen Religion u. s. w. (Presburg 1641), – und „Az isteni tiszteletnek tiszta tüköré“, d. i. Reiner Spiegel der göttlichen Verehrung (ebd. 1638). Die Familie Veresmarty scheint mit jener des Dichters in keinen verwandtschaftlichen Beziehungen zu stehen. –