Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vodopich, Vlaho
Band: 51 (1885), ab Seite: 137. (Quelle)
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Völk, August (Blumenmaler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Schon Wolny in seiner „Kirchlichen Topographie von Mähren“ gedenkt (Olmützer Diöcese, Bd. V, S. 215) eines Malers Ferdinand Völk. Dessen Vater Johann Georg Bartholomäus Völk, welcher, zu Ochsenfurth am Main 1747 geboren, sich 1770 in Würzburg niederließ und daselbst 1815 starb, malte historische Darstellungen, Landschaften und Bildnisse, letztere in der Weise des berühmten B. Denner. Auch seine beiden Söhne Karl und Ferdinand widmeten sich der Malerei, welche sie unter seiner Leitung und an der Dresdener Akademie erlernten. Beide verlegten sich auf Bildnisse in Oel, Pastell und Miniatur, Ferdinand auch auf historische Darstellungen, Altar- und Genrebilder. Letzterer, der auch in Mähren gemalt hatte, lebte lange zu Ratibor in Schlesien und starb um 1825. Sein Bruder Karl übte die Malerkunst in Ungarn. Leider fehlen über dessen Thätigkeit daselbst alle Nachrichten. Wohl ein Sohn oder naher Verwandter dieses Letzteren möchte obiger Blumenmaler August Völk sein, welcher in Wien malte, und dem wir auf der Jahresausstellung 1848 der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna zuerst begegnen. Er war auf derselben mit einem „Fruchtstück“ (30 fl.) vertreten und hatte zu jener Zeit sein Atelier in der Josephstadt (Kaiserstraße Nr. 221). Dann erscheint er noch einmal auf der April-Ausstellung 1851 des österreichischen Kunstvereines, und zwar wieder mit einem Fruchtstück: „Trauben und anderes Obst“. Nach dem Preise dieses Bildes (150 fl.) zu urtheilen, mußte er ein nicht unbedeutender Blumenmaler sein. Nachrichten über späteres Schaffen des Künstlers fehlen.

Kataloge der Jahresausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1848, S. 16, Nr. 247. – Verzeichniß der April-Ausstellung des österreichischen Kunstvereines.