Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Ujházy, Caspar
Band: 48 (1883), ab Seite: 286. (Quelle)
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3. Franz Ujházy. Ein zeitgenössischer ungarischer Künstler, den wir zuerst in ungarischen Ausstellungen der Sechziger-Jahre mit seinem Bilde „Verhör“ begegnen. Reich an gut gezeichneten Gestalten, zeigte dasselbe von feiner Auffassung, nur machte das Colorit durch seinen dunklen Ton dem Ganzen nicht unwesentlichen Eintrag. Gelungener war ein Gemälde aus dem Jahre 1864: „Paul Kiniszy auf der Schlacht bei Kenyérmező“, mit welchem der Künstler ein gutes Schlachtbild lieferte. Dann nach mehrjähriger Pause debutirte er in der Wiener Weltausstellung 1873, Abtheilung Kunst, im Saale Ungarn, mit einem „Stillleben“. In ungarischen illustrirten Blättern, so im „Vasárnapi ujság“, d. i. Sonntagsblätter, findet man Illustrationen nach seinen Bildern, unter anderen im Jahrgange 1865, Nr. 14: einen Orgelspieler, dem ein Bube das Gestell trägt, geschnitten von Rusz. (Fővárosi képek: V. A. Kintornás.) [Lehmann (Ernst). Bildende Kunst in der Gegenwart. Gedenkbuch an die Kunsthalle der Wiener Weltausstellung (Wien 1873, Hölder, 8°.) S. 122.] –