BLKÖ:Tyszkiewicz, Alexander Skumin

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Tyszkiewicz, Anton
Band: 48 (1883), ab Seite: 195. (Quelle)
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II. Denkwürdige Sprossen des Grafenhauses Tyszkiewicz.

1. Alexander Skumin lebte in der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts unter der Regierung Sigmunds III. von Polen. Sein Vater Michael, ein berühmter Kriegsmann seiner Zeit, fand den ritterlichen Tod auf dem Schlachtfelde bei Wollmar in Liefland. Nachdem Alexander seine Vorbildung in der Heimat genossen hatte, ging er auf Reisen, besuchte Deutschland, die Niederlande und Frankreich, wo er wissenschaftlicher Studien halber längere Zeit sich aufhielt. In Paris erlangte er auch die juridische Doctorwürde, bei welcher Gelegenheit eine gelehrte Abhandlung von ihm im Druck erschien. Nun kehrte er ins Vaterland zurück, zog aber sofort in den Krieg, den König Sigmund III. führte, und gerieth in Gefangenschaft, in welcher er mehrere Jahre schmachtete. In derselben übersetzte er die Tragödien Seneca’s ins Polnische, doch scheint seine Arbeit nicht im Druck herausgekommen zu sein, da nur die Uebertragung der Tragödien Seneca’s von dem Dominicaner J. A. Bardziński, welche zu Thorn 1696 gedruckt wurden, bekannt ist. Dagegen erschien sein lateinisches Gedicht zur Biographie des Peter Mohila unter dem Titel: „Felix cometa post natalem diem Petri Mohila Metropol. Kijovien. 1633“ im Druck. –