BLKÖ:Trubnowsky, Amandus a S. Silverio
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Truchseß-Waldburg-Zeil, Maria Walburga Gräfin | ||
Band: 47 (1883), ab Seite: 257. (Quelle) | |||
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meine Nachforschungen nach denselben [258] blieben erfolglos, und so wird wohl der handschriftliche Nachlaß Trubnowsky’s noch in den Archiven seines Ordens aufbewahrt liegen.
Trubnowsky, Amandus a S. Silverio (Priester der frommen Schulen, geb. zu Leitomischl in Böhmen 1728, gest. zu Tuppau daselbst 1790). In jungen Jahren trat er in den Orden der frommen Schulen ein, in welchem er sich bald durch seine Kenntniß der classischen Sprachen und in den theologischen Wissenszweigen bemerkbar machte. Er wurde zunächst als Professor der Philosophie nach Straßnitz, dann aber nach Rastadt im Großherzogthum Baden berufen, um die Erziehung der heranwachsenden Sohne des Landesfürsten zu übernehmen. Sechs Jahre verblieb er in dieser ehrenvollen Stellung, dann kehrte er in sein Collegium zurück und waltete wieder zehn Jahre des Lehramtes, und zwar in theologischen Disciplinen. Daraus wirkte er als Rector im Collegium zu Schlackenwerth, später als solcher in jenem zu Kosmanos. Vom Alter gebeugt, bat er um Enthebung von der Rectorwürde und zog sich nach Tuppau zurück, wo er bald das Zeitliche segnete. Die Ordensberichte sind voll des Lobes über diesen würdigen Priester und erheben ebenso seine Tugenden als solcher, wie seine Kenntnisse als Lehrer der Theologie. Sein Biograph schreibt wörtlich: „Viri hujus egregii scripta publica luce dignissima mox edenda non sine voluptate ab aequis rerum aestimatoribus tenentur“. Die Stelle mox edenda deutet auf eine beabsichtigte baldige Herausgabe seiner der öffentlichen Anerkennung würdigen Schriften hin. Alle- Horányi (Alexius). Scriptores piarum Seholarum liberaliumque artium magistri (Budae 1809, typis regiae Universitatis hungaricae, 8°.) Pars II, p. 753.