BLKÖ:Trichtl, Alexander

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Tribus, Johann
Band: 47 (1883), ab Seite: 191. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Alexander Trichtl in der Wikipedia
Alexander Trichtl in Wikidata
GND-Eintrag: 131356968, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Trichtl, Alexander|47|191|}}

Trichtl, Alexander (Landschaftsmaler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Ein Künstler, den wir in den Quellenwerken über österreichische Kunst vergebens suchen. In den Jahren 1830 bis 1846 malte er in Wien in Aquarell und Oel. Von 1839 bis 1842 hatte er sein Atelier unter den Weißgerbern Nr. 92, 1846 auf der Landstraße Nr. 288. Zuerst treffen wir seine Bilder auf den Jahresausstellungen bei St. Anna, und zwar 1830: „Ideale Landschaft“, in Oel: – nach mehrjähriger Pause zwei „Studien nach der Natur“, beide Aquarellen-, – dann folgten mehrere Oelbilder, und zwar 1836: „Eine Partie an der Strasse nach Nussdorf bei Wien“; – „Partie aus dem Höllenthale bei Reichenau“; – 1839: „Schloss Wildeck nächst Mödling bei Wien“; – 1842: „Gegend aus Steiermark“; – „Donaugegend bei Waizen in Ungarn“ und „Grossschweinbart in Niederösterreich“. Die letzte Arbeit, die von seiner Hand zu sehen war, befand sich in der Jahresausstellung bei St. Anna 1846, eine Landschaft, in Wasserfarben gemalt, darstellend die „Innere Ansicht der Ruinen von St. Michael an der Donau“ (250 fl.). Von 1846 ab hat Trichtl nicht mehr ausgestellt. Nach den Gegenden zu urtheilen, welche er in seinen Bildern darstellte, hat er zu seinen Studien auch Steiermark und Ungarn besucht.

Kataloge der Jahresausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien, 1830, 1835, 1836, 1839, 1842 u. 1846.