BLKÖ:Trčik (Trzik), Franz a S. Barbara

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 47 (1883), ab Seite: 89. (Quelle)
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Trčik, nach Anderen Trzik, Franz a S. Barbara (Priester der frommen Schulen, geb. zu Ostrau in Mähren 1672, gest zu Altwasser 1740, nach Anderen 1750). Im Alter von zwanzig Jahren trat er 1692 zu Leipnik in den Piaristenorden ein, in welchem er, der Aufgabe desselben entsprechend, als Lehrer verwendet wurde. Er trug in den Gymnasial- und Humanitätsclassen mehrere Jahre hindurch vor, wegen seines milden Wesens von seinen Schülern vielgeliebt. Nun folgte er einem Rufe nach Mailand als Erzieher der Söhne des Grafen Karl Colloredo, damaligen Präsidenten des Guberniums in der Lombardie. Nachdem er seiner Aufgabe Genüge geleistet, suchte er seine Heimat Mähren wieder auf und wurde Rector des Ordenscollegiums zu Freiberg. Zuletzt zog er sich in das Collegium zu Altwasser zurück und starb daselbst in hohen Jahren. Während seines Aufenthaltes in Mailand ließ er das Werkchen: „Aenigmatum libellus“ (Mediolani 1721, 12°.) drucken, wovon nach seiner Rückkehr ins Vaterland eine vermehrte Auflage unter dem Titel: „Οιδιποδίςνια seu Sphingis aenigmata pro exercitamento et incitamento Scholasticae Juventutis compilata(Oppavia 1731, typis Wenc. Schindler, 12°.) erschien. Außerdem gab er das Andachtsbuch: „Incitamentum animas dejunctorum liberandi a loco poenarum“ (Reginae hradecii 1726, 8°.) heraus.

Horányi (Alexius). Scriptores piarum Scholarum liberaliumque artium magistri (Budae 1809, typis regiae Universitatis hungaricae, 8°.) Pars II, p. 756.