BLKÖ:Torma, Andreas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 46 (1882), ab Seite: 147. (Quelle) | |||
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Seidel und Sohn, 8°.) S. 55.]
Ein Andreas Torma, wohl kaum einer der angeführten ungarischen und siebenbürgischen Adelsfamilien angehörend, aber auch Ungar von Geburt, vollbrachte als Gemeiner des 10. Huszaren-Regiments Prinz von Preußen im Jahre 1859 im italienischen Feldzuge eine Waffenthat bleibender Erinnerung werth. Rittmeister Baron Salhausen, bei Magenta gegen die feindliche Aufstellung vorausgesendet, um sich Kenntniß von der Truppengattung und Stärke des Gegners zu verschaffen, wurde dabei nur von den Gemeinen Andreas Ballogh und Andreas Torma begleitet. Bald gerieth diese Patrouille in das Feuer der feindlichen Tiralleurs, und Rittmeister von Salhausen stürzte tödtlich getroffen vom Pferde. Die beiden Gemeinen beschlossen sofort, den Tod ihres Officiers nach Huszarenart zu rächen, wollten aber zugleich den Auftrag, der sonst unausgeführt geblieben wäre, selbst zu Ende bringen. Sie sprengten nun auf die in einen Schwarm zusammengedrängten Turcos, gerade in deren Mitte, hieben nach allen Seiten, was sich im Bereiche ihres Armes befand, zusammen und drangen dann noch so weit vor, als nothwendig war, um über die feindliche Stellung zuverlässige Nachricht bringen zu können. Darauf durchbrachen sie die Linie der feindlichen Lanciers von Neuem, jagten zu ihrer Abtheilung zurück und erstatteten Bericht über den glücklich durchgeführten Auftrag. [Lorbeern, gesammelt von den Soldaten des kaiserlich österreichischen Heeres im Feldzuge 1859. Nach officiellen Quellen (Wien 1863,