BLKÖ:Tobias Edler von Hohendorf, Sigmund

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Tober, Joseph Anton
Band: 45 (1882), ab Seite: 216. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Sigmund Tobias Edler von Hohendorf in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Tobias Edler von Hohendorf, Sigmund|45|216|}}

Tobias Edler von Hohendorf, Sigmund (k. k. Feldmarschall-Lieutenant a. D., geb. zu Josephstadt in Böhmen am 28. April 1821). In der Wiener-Neustädter Akademie, in welche er am 24. October 1831 eintrat, erhielt er seine militärische Ausbildung. Am 8. September 1838 zum Fähnrich ernannt, kam er nach beendetem höheren Curs am 2. September 1839 als Lieutenant [217] m. G. zum 4. Jäger-Bataillon. Stufenweise vorrückend, sah er sich am 1. März 1849 zum Hauptmann erhoben und als solcher am 1. November 1859 zum 21. Jäger-Bataillon übersetzt. Am 21. April 1859 wurde er zum Major im 7. Jäger-Bataillon, am 19. Februar 1861 zum Oberstlieutenant befördert und am 7. Mai 1864 in gleicher Eigenschaft, im 18. Jäger-Bataillon eingetheilt. Am 31. Juli 1865 Oberst und Commandant des letztgenannten Bataillons, am l. October 1870 Brigadier bei der 23., später bei der 24. Truppendivision in Weißkirchen, trat er als Feldmarschall-Lieutenant später in den Ruhestand über. Tobias machte die Feldzüge der Jahre 1848, 1849, 1859 in Italien, 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Preußen mit. Bei Palestro am 31. Mai 1859 gerieth er in feindliche Gefangenschaft und kehrte aus dieser am 10. August d. J. zurück. Für sein ausgezeichnetes Verhalten im Feldzuge 1866 gegen Preußen wurde ihm am 6. October 1867 das Ritterkreuz des Leopoldordens mit der Kriegsdecoration zutheil, nachdem er sich früher schon das Militär-Verdienstkreuz erkämpft hatte. Feldmarschall-Lieutenant Tobias lebt gegenwärtig in Graz.

Svoboda (Johann). Die Zöglinge der Wiener-Neustädter Militär-Akademie von der Gründung des Institutes bis auf unsere Tage (Wien 1870, Geitler, schm. 4°.) Sp. 660.