BLKÖ:Thun-Hohenstein, Johann Arbogast I.

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 45 (1882), ab Seite: 26. (Quelle)
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41. Johann Arbogast I. (geb. 1568, gest. 3. October 1633), ein Sohn des Anton Jacob von Thun-Caldes aus dessen Ehe mit Barbara von Annenberg. Seines großen Grundbesitzes wegen – denn er war Herr der Schlösser Caldes, Rocca und Englar, Gerichtsherr von Castelfondo und Rabbi – wurde er vom Volke „der reiche [27] Caldeser“ genannt. Er war Rath und Kämmerer des Kaisers Ferdinand II. und des Erzherzogs Leopold. 1599 baute er zu Caldes die schöne Capelle, 1619 saß er im großen adeligen Landesausschuß; er spendete viel den Armen, noch mehr den Klöstern. Im Jahre 1629 erlangte er mit acht Vettern zugleich den Grafenstand. Aus seiner Ehe mit Judith Gräfin Arco, nach Anderen Margaretha geborenen Gräfin Thun, hatte er nur weibliche Nachkommenschaft, denn der einzige Sohn Jacob Anton war in jungen Jahren gestorben. Das Erbe fiel an seine Vettern Christoph Simon, Georg Sigismund und die Kinder aus der Ehe des Letzteren mit Johann Arbogasts Tochter Genovefa. –