BLKÖ:Teuffenbach, Johann (um 1416)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 44 (1882), ab Seite: 71. (Quelle)
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34. Johann, der im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts lebte, ist ein Sohn Christophs aus dessen Ehe mit Kunigunde von Galler. Bei dem erbitterten Grenzstreite, welcher zwischen den Karthäusern in Gamming und dem Stifte Admont seit Jahren währte und ungeachtet aller landesfürstlichen Entscheidungen ungeschlichtet blieb, kam es 1416 zu einem neuerlichen Schiedsrichterspruche, dessen Spruchmänner, zu denen Johann von Teuffenbach zählte, endlich einen dauernden Ausgleich herbeiführten. Er war Pfleger der Burg Rotenfels und Vogt über die bischöflich Freising’schen Besitzungen in Steiermark, als solcher der höchste Freising’sche Beamte und vornehmste Dienstmann des Bischofs und erscheint im Mittelalter als der Einzige, welcher den Titel Hauptmann führte. Auch wird er als Wohlthäter der Pfarre St. Margarethen in Teuffenbach bezeichnet. Johann war mit Barbara von Kerbeckh vermält, die ihm einen Sohn Tristram, dessen unter Nr. 60, S. 81, nähere Erwähnung geschieht, und zwei Töchter Ursula und Anna gebar, von denen Erstere die Gattin des berühmten, in der Familiengeschichte unter dem Namen des „Glücklichen“ angeführten Andreas von Herberstein, des Stifters der zweiten (jüngeren) Hauptlinie derer von Herberstein wurde, über den im VIII. Bande, S. 329, Nr. 3 Näheres mitgetheilt ist. –