BLKÖ:Teuffenbach, Friedrich (14. Jahrhundert)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 44 (1882), ab Seite: 67. (Quelle)
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23. Friedrich, ein Sohn Ernsts, mit dessen Bruder Christoph die ununterbrochene Stammfolge auf der ersten Stammtafel des Hauses Teuffenbach anhebt, lebte im vierzehnten Jahrhunderte. Nach der Sage soll er Margarethe Maultasch, Markgräfin von Tirol, welche aus Kärnthen über Neumarkt nach Teuffenbach ziehend, daselbst mit ihren Schaaren Rast hielt, um dann ihren Zug weiter nach Murau und ins Salzburger Land fortzusetzen, in der Veste Alt-Teuffenbach überfallen, mit Hilfe des Fußvolks mehrerer anderer benachbarten Ritter zur Flucht gezwungen und auf dieser bis hinein ins Kärnthnerland verfolgt haben. Ein Stück Feld, die Kling- und Blutwiese, von den Klingen, die bei diesem Kampfe sich kreuzten, und dem Blute, das in demselben vergossen wurde, noch heute so geheißen, soll von diesem durch Friedrich ausgeführten Ueberfalle Margarethens den Namen haben. Wir entnehmen diese Sage [68] einem Manuscript des steirischen Lehrers Joh. Krainz, welcher in demselben das Geschlecht Teuffenbach ausführlich behandelt. Friedrich hinterließ keine Nachkommenschaft: das Geschlecht pflanzte sein Bruder Christoph, nach Anderen Ortolph fort. –