Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 43 (1881), ab Seite: 239. (Quelle)
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41. Thomas, vom ersten (dem Michael’schen) Hauptstamme, lebte in der zweiten Hälfte des achtzehnten und in der ersten des laufenden Jahrhunderts. Ein Sohn des 1773 gestorbenen Grafen Paul aus dessen Ehe mit Barbara Gräfin Haller, diente er im 11., damals Szekler-Huszaren-Regimente, und zwar zuletzt als Major in demselben. Als Rittmeister zeichnete er sich zu verschiedenen Malen aus, zunächst im türkischen Feldzuge 1789, als im Gefechte bei Vallje Mulieri am 9. April durch zwei Flügel seines Regiments, welche den angegriffenen, zur Vertheidigung der Siebenbürger Pässe aufgestellten Posten zu Hilfe kamen, die Türken mit Verlust von 253 Todten in die Flucht getrieben wurden: dann am 17. September d. J., als ein Flügel seines Regiments an der Expedition auf Kimpolung in der Walachei sich betheiligte; endlich im Feldzuge 1798, in welchem dieses Regiment im Corps des Feldzeugmeisters Wenzel Grafen Colloredo am Rhein stand, hier attakirte er am 10. November im Treffen an der Pfriem mit einem Flügel der Oberstlieutenants zweiten Escadron die feindlichen Tirailleurs und jagte sie über den Fluß. Der Kampf war ein sehr hitziger gewesen, denn von dem Flügel des Rittmeisters wurden fünfzehn Pferde zum Theile getödtet, zum Theile verwundet. Den Rest seines Lebens brachte der Graf in Nagy-Bánya zu. Seine Ehe mit Katharina geborenen Gräfin Kornis (gest. 1844) blieb kinderlos. [Thürheim (Andreas Graf), Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, F. B. Geitler, gr. 8°.) Bd. II: „Die Huszaren“, S. 287, 288 und 297.]