Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 43 (1881), ab Seite: 117. (Quelle)
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Taschner, Georg (k. k. Major, geb. zu Luxemburg in den Niederlanden 1. October 1754, gefallen auf dem Felde der Ehre vor Mannheim am 1. November 1795). Im Juni 1769 trat er als Zögling in die Wiener-Neustadter Militär-Akademie ein, aus welcher er am 31. März 1775 als Fahnencadet zu Preußen-Infanterie Nr. 24 ausgemustert wurde. Stufenweise rückte er in den Chargen vor. Während der Türkenkriege 1789–1790 im General-Quartiermeisterstabe verwendet, wurde er 1793 Major im Corps. In den Feldzügen der Jahre 1793 und 1795 zeichnete er sich als ein ebenso umsichtsvoller wie kühner Generalstabsofficier aus. Rühmlich wird er genannt in den Relationen über die Erstürmung der Lauterburger Linien am 13. October 1795, über die Vorrückung nach Brumfft am 18. October und die Kämpfe bei Mannheim, wo er in den letzten Tagen des October an der Eroberung der Neckarauer Schanze ehrenvollen Antheil nahm. Als man zur Belagerung Mannheims schritt, fand er am 1. November in einer Batterie durch eine feindliche Haubitzgranate den Heldentod.

Leitner von Leitnertreu (Th. Ig.)[WS 1], Ausführliche Geschichte der Wiener-Neustädter Militär-Akademie (Hermannstadt 1852, Theodor Steinhaußen, 8°.) S. 475. – Svoboda (Johann). Die Zöglinge der Wiener-Neustädter Militär-Akademie von der Gründung des Institutes bis auf unsere Tage (Wien 1870, schm. 4°.) Sp. 96.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Leitner von Leitnertreu (Th. Jos.).