BLKÖ:Szathmár-Némethy, Michael
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 41 (1880), ab Seite: 208. (Quelle) | |||
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[209] Schulen seiner Heimat, dann bezog er zu seiner wissenschaftlichen Ausbildung deutsche Universitäten. Nach seiner Rückkehr ins Vaterland versah er zunächst die reformirte Predigerstelle zu Gönczi, später kam er in gleicher Eigenschaft nach Klausenburg, wo er durch seine Rednergabe einen ausgezeichneten Ruf erlangte. Im Druck sind von ihm erschienen: „Az örökké való egy Isteni állatban levő három személyeknek mutató Tüköre“, d. i. Spiegel der drei Personen der ewig wahren Einheit Gottes (Klausenburg 1673, 12°.); – „A négy Evangelisták szerént való Dominica“, d. i. Die Sonntagsfeier gemäß der vier Evangelien (ebd. 1675, 4°., 832 S.); – „Dominica catechetica sive conciones catecheticae secundum Catechisin Palatinatam (in ecclesiis reformatis receptam) in dominicas distributam...“ (ebd. 1677, 8°.); das Buch besitzt durch seine Widmung an den Klausenburger Stadthauptmann Franz Rhédey einen weitaus bedeutenderen als blos homiletischen Werth, da es in derselben die Geschicke der evangelischen Kirche im Allgemeinen und dann insbesondere in Ungarn und Siebenbürgen von den Zeiten Kaiser Ferdinands I. ab bis zum Jahre 1676, also durch einen, und zwar den wichtigsten, Zeitraum von anderthalb hundert Jahren erzählt; – „Mennyei Tárház kultsa“, d. i. Der Schlüssel der Himmelshalle (Leutschau 1679, 11°.), evangelisches Andachtsbuch; – „Halotti Centuria az az Száz halotti Praedikácziók etc.“, d. i. Die Todten-Centurie oder hundert Leichenpredigten u. s. w. (ebd. 1683, 708 S. [irrthümlich 596 S.], 8°.); – „Dominicalis Praedikácziók toldalikia etc.“, d. i. Anhang zur „Dominica catechetica“ (ebd. 1686, 8°., 464 S.); – „A sz. Dávid 150 zsoltárinak magyarázatja“, d. i. Erklärung der 150 Psalmen Davids (Klausenburg 1679). [Catalogus Bibliothecae Hungaricae nationalis Széchenyanae (Sopronii 1792, Siess, 8°.) Tomi I pars II, p. 395, 396, 397.] –
9. Michael Szathmár-Némethy (geb. zu Szathmár-Némethy, Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Klausenburg im Jahre 1689). Der Sproß einer siebenbürgischen Adelsfamilie, welche sich eigentlich Németh de Szathmár-Némethy nannte, erhielt er den Vorbereitungsunterricht an