BLKÖ:Szaster, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Szász, Dominik (Verweis) | ||
Band: 41 (1880), ab Seite: 183. (Quelle) | |||
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[184] Mannesalter von 52 Jahren erfolgten Tode vortrug. Er war auch der Erste, der den Plan zur Herstellung eines botanischen Gartens in Krakau entwarf, zu dessen Eröffnung es in der That 1787 kam. Im Auftrage der Erziehungscommission bearbeitete er einen medicinischen Codex, und dieser, wie seine in Handschrift hinterlassenen Schriften bekunden die tiefen Fachkenntnisse dieses ersten Professors der Pharmacie in Polen.
Szaster, Anton (Arzt und Fachschriftsteller, geb. zu Krakau 1759, gest. daselbst 1838). Die unteren Schulen, sowie Gymnasium und Universität besuchte er in seiner Vaterstadt, wo er im Jahre 1775 auch die philosophische Doctorwürde erlangte. Das medicinische Studium, welches er daselbst begonnen hatte, setzte er auf ausländischen, und zwar deutschen, italienischen, englischen und französischen Lehranstalten fort. In solcher Weise zu einer nicht gewöhnlichen wissenschaftlichen Ausbildung in seinem Fache gelangt, kehrte er nach Krakau zurück, wo er im Jahre 1793 Nachfolger seines Vatersbruders Johann Szaster (s. d. unten] in der Professur der Pharmacie und Pharmakologie an der Hochschule wurde. 1802 gab er dieses Lehramt auf, um sich ganz der Praxis zu widmen. Im Drucke sind von ihm erschienen: „O korze drzewa angustury doświadczenia Dra Simmons“, d. i. Von der Rinde des Angusturaholzes. Erfahrungen des Dr. Simmons (Warschau 1791, 8°.), es ist dies ein Tonicum, das zu Ende des 18. Jahrhunderts von Aerzten vielfach angewendet wurde; – „Rozprawa o terapii natury czyli o siłach natury leczącej“, d. i. Abhandlung von der Therapie der Natur oder von den Kräften des leidenden Organismus (Krakau 1818, 8°.), welche bereits früher in den „Jahrbüchern der gelehrten Gesellschaft“ (Roczniki towarzystwa naukowego, Bd. V, S. 38)erschienen war. – Sein Oheim Johann Szaster (geb. zu Krakau im Jahre 1741, gest. ebenda 1793) studirte gleichfalls an der Krakauer Hochschule. Als derselbe in den Jahren 1754 und 1755 die Grade eines Magisters der Philosophie erlangt hatte, begab er sich nach Halle, wo er die medicinische Doctorwürde und das Magisterium der Pharmacie erwarb. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er, der Erste, Professor der Pharmacie, welchen Gegenstand er mit großem Erfolge bis zu seinem im besten- Bentkowski (Felix), Historyja literatury polskiej. Wystawiona w spisie dzieł drukiem ogłoszonych, d. i. Geschichte der polnischen Literatur. Dargestellt in einer Aufzählung der durch den Druck veröffentlichten Schriften (Warschau und Wilna 1814, Zawadzki, 8°.) Bd. II, S. 466.