BLKÖ:Szale, Johann von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Szalkai, Anton von
Band: 41 (1880), ab Seite: 148. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
János Ignác Szále in Wikidata
GND-Eintrag: 1049864417, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Szale, Johann von|41|148|}}

Szale, Johann von (Landschaftsmaler, geb. in Ungarn, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Wohl aus der im Neutraer Comitate ansässigen Adelsfamilie stammend, aus der ein Ludwig Szale in den Jahren 1836 bis 1864 als Advocat in Losoncz lebte, und welcher auch der unten erwähnte Stephan Szale angehört, hat Johann, der ein Zögling der k. k. Wiener Akademie der bildenden Künste zu sein scheint, zu Ende der Dreißiger- und zu Anfang der Vierziger-Jahre die Jahresausstellungen des genannten Institutes fleißig, und zwar mit landschaftlichen Werken beschickt; im Jahre 1839: „Donauufer bei Ungarisch-Altenburg“; – „Ideale Landschaft“, beide, wie auch alle folgenden in Oel gemalt; – im Jahre 1840: „Ansicht des Schlosses Ungarisch-Altenburg“; – „Fischerhaus am Wolfgangsee“; – „Ansicht des Marktes Goisern am Hallstädtersee[WS 1]“; – „Fischerhaus in Traunkirchen am Gmundenersee“; – „Partie von Traunkirchen“; – 1841: „Landschaft aus [149] Ungarn“; – „Partie bei Muckendorf nächst Gutenstein“ zwei Bilder; – „Baumpartie aus der Markau bei Ungarisch-Altenberg“ (120 fl.); – „Ideale Landschaft“ (angekauft um 100 fl.); – „Partie aus dem Salzkammergut“; – „Partie auf dem Wege nach dem Waldbachstrubb bei Hallstadt“; – 1843: „Ruine Emberg nächst dem Schneeberge in Niederösterreich“; – 1844: „Gegend bei Csesnek in Ungarn“ und nach mehrjähriger Pause im Jahre 1848: „Waldpartie“. Einzelne der vorerwähnten Landschaften waren auch auf den Pesther Kunstausstellungen 1840, 1841 und 1843 zu sehen. Ueber die Lebensschicksale und späteren Arbeiten Johanns von Szale liegen keine Nachrichten vor. – Noch ist eines anderen Künstlers Stephan von Szale zu gedenken. Dieser, 1820 zu Losoncz in Ungarn, wie es in dem akademischen Matrikelbuch heißt, als der „Sohn eines ungarischen evangelischen Edelmannes“ geboren, trat im November 1839 in die k. k. Akademie der bildenden Künste und versuchte sich daselbst als ein Schüler Rahl’s in historischen Compositionen, über welche jedoch nichts Näheres in die Oeffentlichkeit gelangte.

Ungarns Männer der Zeit. Biographien und Charakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, A. G. Steinhauser, 12°.) S. 131, im Aufsatze: „Karl Marko und die ungarischen Maler überhaupt“.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Neusiedlersee.