BLKÖ:Stubenberg, Georg Augustin
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 40 (1880), ab Seite: 129. (Quelle) | |||
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17. Georg Augustin (geb. 19. December 1628, gest. bei Nürnberg 1691). Vom Wurmberger Aste. Ein Sohn des Georg Sigismund und dessen vierter Gemalin Regina Sybilla Gräfin Khevenhüller. Wir gedenken seiner vornehmlich aus dem Grunde, weil er in Drugulin’s „Porträtkatalog“ (Nr. 20488) als Kunstsammler verzeichnet steht Auf diese seine besondere Eigenschaft weist auch ein ihn darstellendes Bildniß hin, welches die Unterschrift trägt: „Georg Augustin Herr zu Stubenberg auf Wurmberg, Ebensfeld, St. Johann, Hausambacher, Klöch und Halbenrain, Obersterbschenk in Steyr, geb. 1628“. Gemalt Claudius Pfleger, gest. Bartlmä Kilian 1669. Es ist das Kniebild eines im vollen Mannesalter stehenden Edelherrn in reicher Gewandung. Im Hintergrunde gewahrt man verschiedene Gegenstände der Kunstindustrie. Ueberhaupt scheint in dieser Familie sehr viel Kunstsinn gesteckt zu haben, denn von seinem Vater Georg Sigismund sind zwei Bildnisse vorhanden, von denen das eine denselben im Knabenalter, das andere als Mann darstellt. Es ist sowohl das letztere, als auch das Porträt von Georg Sigismunds zweiter Frau Anna Elisabeth, geborenen von Stubich und nach einem Gemälde von D. Preisler das seiner vierten Frau Regina Sybilla, geborenen Khevenhüller, von Bartholomäus Kilian gestochen. Dann existirt ein Stich von Georg Sigismunds Tochter aus erster Ehe, Anna Justine, ein Blatt in 12°., von J. Franck, und noch vier Blätter: Georg Augustins zwei Gemalinen und zwei Kinder darstellend, nämlich Amalie, geborene von Khevenhüller (4°.), gest. von B. Kilian, ein schönes Blatt, und Louise, geborene Rheingräfin von Daun, gemalt von Preisler, gest. von Ph. Kilian; dann der Sohn erster Ehe, Georg Wilhelm, im Knabenalter, gest. von G. A. Wolfgang, und die Tochter zweiter Ehe, Ernesta Charlotta, im Alter von zwölf Jahren, gest. von G. C. Eimmart. Zum Schlusse seien noch zwei Stiche erwähnt: Georg Augustins Bruder Otto Gallus und dessen Gemalin Hedwig Sophie, geborene Herberstein, beide Blätter Radirungen von J. F. Leonart aus dem Jahre 1668. –