BLKÖ:Stephan von Agram
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 37 (1878), ab Seite: 299. (Quelle) | |||
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Horányi (Alex.), Memoria Hungarorum et provincialium scriptis editis notorum etc. (Posonii 1777, Loewe, 8°.) Tom. III, p. 579.] – Paul Joseph Šafařík’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem [300] Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.) Illyrisches und croatisches Schriftthum, S. 282, 363, 369.] –
3. Stephan von Agram (geb. zu Agram 1688, gest. 15. Februar 1742). gemeiniglich Stephanus Zagrabiensis oder croatisch Stefan Zagrebec genannt. Er war Franziskanermönch der steierischen Ordensprovinz, der öfter die Guardianstelle bekleidete. Besonders war er als eifriger Prediger thätig und hat auch als solcher mehrere Predigtwerke in croatischer Sprache herausgegeben. Sein Hauptwerk betitelt sich: „Hrana duhovna ovchicz kerztchanzkeh ili prodechtva ze vsze czeloga leta nedelye y szvetke“, d. i. Geistige Nahrung der christlichen Schafe oder Predigten auf alle Sonn- und Festtage des ganzen Jahres, fünf Theile (Agram 1715–1734, J. W. Heywel, 4°.); – „Zadnya volya ali protestatia duhovna vumirajuchega“, d. i. Letzter Wille oder geistlicher Protest eines Sterbenden (Agram 1723, J. B. Pallas). Die letzten Jahre dieses würdigen Mönchs, der im mühevollen Seelsorgerdienste frühzeitig seine Kräfte erschöpft hatte, wurden durch Blindheit, von der er befallen worden, getrübt. [