BLKÖ:Stehlik, Bartholomäus (1542–1619)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Stehlik, Jacob |
Nächster>>>
Stehlik, Kaspar Ladislaus | ||
Band: 38 (1879), ab Seite: 2. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Bartholomäus Stehlik in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Dessen Sohn Bartholomäus (geb. 1542, gest. im Jahre 1619) war im Jahre 1592 Rath der königlichen Stadt Pilsen und wurde für seine Verdienste von Kaiser Rudolph II. mit Diplom ddo. Prag 29. Mai 1598 zugleich mit seinem Oheim Bartholomäus Flaxius in den Adelstand mit dem Prädicate „von Čenkow“ erhoben. Vorbenannter Oheim war Erzdechant von Pilsen, befand sich im Jahre 1597 mit böhmischem Kriegsvolke in Ungarn, wo dasselbe gegen die Türken kämpfte. Dann wurde er Canonicus in Prag und Dechant bei Allerheiligen. Sein Neffe, der oben erwähnte Bartholomäus Stehlik, lebte als reicher Grundherr in Pilsen, war Mitglied des Stadtrathes und vier Jahre hindurch Primator der Stadt. Als im Jahre 1619 Mansfeld in Pilsen einbrach, wurde S., damals Bürgermeister, für die Treue, mit welcher er zu Kaiser Ferdinand II. stand, verhaftet, in einen elenden Kerker gebracht und daselbst so lange gefoltert, bis er seine Seele aushauchte. Er hinterließ neun Söhne und acht Töchter. –
4.