BLKÖ:Staudinger, Friedrich
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 37 (1878), ab Seite: 270. (Quelle) | |||
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Führich’schen Schule. In der Folge waren einige Werke seines Pinsels in den Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereines zu sehen, u. zw.: 1860 im December: „Noah’s Opfer“, bestimmt für das Rettungshaus für verwahrloste weibliche Jugend: 1861 im Juni: „Hausaltar“, Altarblatt und die Entwürfe zu den architektonischen Arbeiten; – im September: „Darstellung im Tempel“ im Auftrag des Fürsterzbischofs Rauscher; 1865 im März: „Kreuztragung Christi“ (400 fl.); in der III. allgemeinen deutschen Kunst-Ausstellung im September 1868: „Die heilige Familie“. Seit dieser Zeit hat S. nicht ausgestellt und in der Wiener Welt-Ausstellung 1873 war er auch durch kein Werk seines Pinsels vertreten. [Monats-Verzeichnisse des österreichischen Kunstvereins, 1860, December, Nr. 16; 1861, Juni, Nr. 17; September, Nr. 6. – Presse, 1865, Nr. 76, im Feuilleton: „Kunst-Ausstellung“. – Botschafter (Wiener Parteiblatt), 1865, Nr. 81 im Feuilleton: „Kunstverein“. – Kataloge der Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien 1859, S. 10, Nr. 180]. –
4. Friedrich Staudinger (geb. in Wien 1839), der Sohn eines Tischlers, der, da er Talent für die Kunst besaß. 1843 im Alter von 14 Jahren in der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien aufgenommen wurde. Seiner ersten Arbeit begegnen wir in der Jahres-Ausstellung 1859 bei St. Anna, auf welcher seine „Hochzeit bei Kana“ (500 fl.) zu sehen war. In diesem Bilde, in welchem die Verbindung einer altitalienischen Auffassung mit dem heutigen christlichen Styl namentlich in der Figur der Madonna deutlich hervortritt, zeigte den damals 30jährigen Künstler als einen Zögling der