Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 36 (1878), ab Seite: 170. (Quelle)
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Noch sind anzuführen:

1. Franz Spindler, (geb. in Hall in Tirol), lebte im 18. Jahrhundert. Er war ein Bäckerssohn aus Hall, und lernte bei einem Bildhauer daselbst, Namens Stöckl, die Bildhauerei. Dann vervollkommnete er sich noch bei zwei anderen Meistern, und zwar bei Stephan Feger zu Imst im Ober-Innthale [Bd. IV, S. 158], und Jacob Jenewein in Stubay [Bd. X, S. 163]. Nachdem er noch Oesterreich und Ungarn bereist, kehrte er in seine Heimat zurück, und ließ sich als Einsiedler auf der Larch bei Terfens im Bezirke Hall, wo sich der berühmte, seit 1665 bestehende Wallfahrtsort Maria-Larch befindet, nieder. Spindler, der noch um 1780 daselbst lebte, schnitt sehr zierlich kleine Figuren aus Elfenbein und Alabaster, welche von Kennern geschätzt waren [Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, Bd. XVII, S. 155]. –