BLKÖ:Spaur, Mathias (Matthäus) (I.)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Spaur, Marian
Band: 36 (1878), ab Seite: 101. (Quelle)
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Volkmar’s, des Stammvaters der Spaur, aus dessen Ehe mit Dietmund von Greifenstein [siehe Stammtafel 1]. Mathias erwarb durch seine Gattin Elisabeth, der letzten Erbtochter des Geschlechtes der von Flavon (Pflaum), Schloß und Gericht Flavon und Schloß Corona über dem Pfarrdorfe d’Enno, hoch in eine Felsenhöhle gesprengt, das auch Lueg auf dem Nonsberge genannt wird. Später hatte er das Schloß Valér – von dem h. Valerius, dem Schutzpatron der Schloßcapelle, so genannt – (auch zu Valör entstellt) das der um 1375 verstorbene Friedrich von Greifenstein zur Hälfte als Pfand hatte und in der Folge in Ober- und Unter-Valér abgetheilt wurde, erworben. So ist denn Mathias zugleich mit seinem Vater Volkmar der Begründer der Macht und des Ansehens des Hauses, das sich später in so viele Linien und Zweige gespalten und heute noch in neun Linien fortblüht. Sein Sohn Heinrich war mit den vielen anderen tirolischen Edlen und Rittern, die zu Herzog Leopold von Oesterreich gegen die Schweizer gestanden, auf dem Schlachtfelde zu Sempach verblutet. –