BLKÖ:Spaur, Johann Anton (II.)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 36 (1878), ab Seite: 97. (Quelle)
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18. Johann Anton (II.) Graf (gest. 1712), ein Sohn des Grafen Johann Anton (I.). Von der dritten Hauptlinie [siehe Stammtafel 7] Graf Johann Anton (II.) war kaiserlicher geheimer Rath, oberösterreichischer Regierungs-Präsident und Statthalter zu Innsbruck. Während des Einfalles der Bayern am 26. Juli 1703 wurde er gefangen gehalten; 1704 verbesserte er, weil er glücklich aus der Haft befreit worden, das Spaur’sche Beneficium zu St. Anna in der Pfarrkirche zu Innsbruck. Von Margaretha Therese vermälten Gräfin Pergen (gest. 1700), einer Schwester seiner Stiefmutter, ererbte er Schloß und Herrschaft Emmerberg nächst Wiener-Neustadt, welche er aber wieder (1709) an Anna Isabella Gräfin Gilleis verkaufte. Graf Johann Anton (II.) war mit seiner Cousine Marie Magdalena, Tochter des Grafen Johann Spaur, vermält, welche ihm drei Töchter und drei Söhne gebar. Diese letzteren waren: Johann Franz Wilhelm, geheimer Rath, Regierungs-Präsident und Statthalter zu Innsbruck, der Vater des Wezlarer kaiserlichen Kammerrichters Franz Joseph [s. d, S. 86]; Leopold Maria Joseph, zuletzt Fürst-Bischof von Brixen [S. 101, Nr. 33], und Joseph, der in das Prämonstratenserstift Wiltau bei Innsbruck eingetreten war, und daselbst den Klosternamen Marianus angenommen hatte [S. 99, Nr. 27]. –