Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 36 (1878), ab Seite: 28. (Quelle)
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Sormani, Pietro (Bildhauer, geb. in der Lombardie, Geburtsjahr unbekannt), Zeitgenoß. Ein Künstler aus der österreichischen Periode. Er machte seine Studien an der k. k. Akademie der bildenden [29] Künste in Mailand und daselbst unter der besonderen Anleitung des Claudio Monti von Ravenna. Im Jahre 1826 erscheint er bereits in der Kunstausstellung in der Brera mit einigen Porträtbüsten. In der Ausstellung des Jahres 1828 ebenda gefiel das Gypsmodell einer kleinen büßenden Magdalena durch die besonders angenehme Kopfbildung und die überhaupt geschmackvolle Behandlung, wenngleich die Steifheit des übrigen Körpers getadelt wurde. In jener des Jahres 1830 hatte er ein Grab-Denkmal in Marmor ausgestellt. Es stellte eine über eine Urne gebeugte Frauengestalt in Thränen dar und fand allgemeinen Beifall. Der Ruf des Künstlers wuchs mit jedem Jahre und er leistete Vorzügliches in ganzen Figuren, Basreliefs und Büsten. Mailand besitzt viele und wohlgelungene Grabdenkmäler seines Meißels.

Kunst-Blatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) 1827, Nr. 62, im Berichte über die Kunst-Ausstellung in Mailand im Jahre 1826. – 1828, Nr. 98, S. 390: „Kunst-Ausstellung in Mailand im Jahre 1828“. – 1831, Nr. 50, S. 197: „Kunst-Ausstellung in Mailand 1830“. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1846, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XVII, S. 79.