Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Šir, Franz (Maler)
Band: 35 (1877), ab Seite: 30. (Quelle)
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Sirk, Karl (k. k. Appellationsrath, Geburtsjahr unbekannt, gest. in Triest im Mai 1856). Widmete sich den Studien, welche jedoch durch die kriegerischen Wirren der Zeit, in welchen er denselben oblag, unterbrochen wurden. Von edler Begeisterung ergriffen, vertauschte auch er, wie sein Nekrolog berichtet, die Feder mit dem Schwerte und maß sich wacker, als freiwilliger Huszar in Triest’s Nähe, mit den französischen Truppen. S. war und blieb stets bis an sein Ende ein echter Patriot. Später, als der Friede dem Vaterlande wieder gegeben wurde, kehrte auch S. zu friedlicher Beschäftigung zurück und widmete sich mit regem Eifer dem Richterstande. In demselben war er in Görz, Istrien, in Dalmatien, Klagenfurt und Triest, folgeweise als Bezirksvorsteher, Collegialrath, Präsident und Oberlandesgerichtsrath in verdienstlichster Weise thätig. Die Mußestunden, welche ihm sein Beruf übrig ließ, widmete er naturgeschichtlichen Studien, welchen er namentlich während seines Aufenthalts in Dalmatien sich zuzuwenden begonnen hatte. Darunter war es wieder die Conchyliologie, wozu er durch die unmittelbare Nähe des Meeres war angeregt worden, die er mit wissenschaftlichem Eifer betrieb, und welche ihm die Entdeckung einer neuen Gattung verdankt, die von der Wissenschaft nach ihm benannt wurde. Im Triester Museum wird sie aufbewahrt.

Triester Zeitung 1856, Nr. 128: „Karl Sirk“.