Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sipos, Joseph
Band: 35 (1877), ab Seite: 27. (Quelle)
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Sipos, Anton (Pianist und Componist, Ungar, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Wo der Künstler seine Ausbildung erlangte, ist nicht bekannt. Im November 1864 trat er in Wien in einer Soirée im Salon Ehrbar zum ersten Male auf und trug Compositionen von Beethoven (dessen D-dur-Trio unter Mitwirkung der Herren Hoffmann und Röver), Chopin, Liszt und eine eigene Composition betitelt: „Szimbálmos““ vor. Der Erfolg war ein sehr günstiger, insbesondere fand die obgenannte eigene Composition solchen Beifall, daß der Künstler noch zwei andere Nummern ähnlicher Art folgen ließ. Von den von Sipos bisher durch den Druck veröffentlichen Compositionen sind zu nennen: „Három magyar ábránd“, d. i. Drei ungarische Phantasien (Pesth 1864, Kugler); – „Irség-Bazar emlék“, d. i. Irséger Bazar-Andenken (ebd. 1864), das Titelblatt zeigte 28 Bildnisse ungarischer adeliger Damen; – „Rhapsodie romaine“, Op. 13 (ebd. 1866); – „3 Dal Egressi Béni-től zongarára“, d. i. Drei Lieder von Egressi für das Piano arrangirt, Op. 14 (ebd.); – „Koronázásí Magyar“, d. i. Ungarische Krönungsklänge, Op. 15 (ebd. 1867); – „Honvéd-Induló“, d. i. Honvéd-Marsch [28] (ebd.); – „Pesti emlékel!“, d. i. Andenken an Pesth (Pesth 1869, Rozsavölgyi); – „Szegedi Emlék“, d. i. Andenken an Szegedin (ebd. 1870, Rozsavölgyi); – „Tisza Partyan“, d. i. Am Theißstrande (ebd. 1870). Der noch junge Künstler machte später Kunstreisen.

Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik (herausgegeben von den Fürsten Czartoryski, Wien, Wallishausser, 4°.) X. Jahrg. (1864), S. 781. – Fremden-Blatt. Von Gustav Heine (Wien, 4°.) 1864, Nr. 326 in der Rubrik: Theater, Musik u. s. w.