BLKÖ:Servi, Giovanni
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Šeršnik, Leopold Johann |
Nächster>>>
Serwaczyński, Stanislaus | ||
Band: 34 (1877), ab Seite: 154. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Giovanni Servi in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 117470287, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Galileo Galilei“ im Stich von Gandini in Canadelli’s „Album Esposizioni etc.“ für das Jahr 1846; – in „Napoleon in Bologna“, in der Brera ausgestellt, und im Stich vervielfältigt in Ripamonti’s „Gemme d’arti italiane“ in einem der ersten fünf Jahrgänge; – „Wilhelm Penn an dem Gestade des Delaware“, in geschabter Manier ausgeführt für Canadelli’s „Album“, Jahrgang 1854; dieses Bild befand sich mit einem zweiten: „Jesus im Garten zu Gethsemane“, auch in der Mailander Jahres-Ausstellung 1854. „Wilhelm Penn“, ein ungemein figurenreiches Bild – es umfaßt an ein halbes Hundert Figuren – gehört zu Servi’s besten Arbeiten und ist auch eines der vorzüglicheren historischen Gemälde der neueren italienischen Malerei. Ferner hat S. mit Vorliebe Scenen aus der italienischen Geschichte und aus italienischen Poeten gemalt. Es sind auch landschaftliche Darstellungen von seinem Pinsel vorhanden. Servi ist ein trefflicher Colorist und nicht selten geht in seinen Bildern der Gedanke in der prächtigen Farbe unter.
Servi, Giovanni (Maler, geb. zu Venedig 1795). Seine künstlerische Ausbildung erlangte er an der k. k. Akademie der Künste zu Venedig. Zur weiteren Vervollkommnung ging er nach Rom, wo er mit großem Eifer die älteren und neueren Werke der Kunst studirte und sich durch seine eigenen Werke bald zu den besten Meistern der neueren italienischen Schule, welche freilich den Werken der Vergangenheit entgegenhalten, nichts weniger als einen Fortschritt repräsentirt, herangebildet hatte. In der Folge in seine Heimat zurückgekehrt, wurde er Mitglied der k. k. Akademie der bildenden Künste in Venedig und zuletzt (noch 1854) war er als Adjunct für das Figurenzeichnen an der Mailänder Kunstakademie thätig. Von seinen Arbeiten sind mir bekannt: Aus der Mailänder Ausstellung des Jahres 1828 eine „Darstellung im Tempel“, gut componirt und namentlich durch die Farbenpracht der Gewänder auffallend: – aus jener zu Venedig im Jahre 1835 eine „Szene aus Constantinopel“ – aus jener des Jahres 1845 ebenda: „- Kunstblatt (Cotta 4°.) 1828, Nr. 100: Kunst-Ausstellung in Mailand im Jahre 1828. – Gemme d’arti italiane (Milano, Venezia e Verona, Ripamonti-Carpano, 4°.) Anno VIII (1855), S. 105. – Album. Esposizioni di belle arti in Milano ed altre città d’Italia (Milano, Canadelli, 4°.) Anno X (1846), p. 9: Galileo Galilei, Quadro di Giov. Servi, illustrato da Achille Mauri; – anno XVI (1854), p. 85: Guglielmo Penn sulle sponde dell’ Delawara. Quadro di Giov. Servi.