BLKÖ:Serbelloni, Fabricius

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Serbelloni, Anton
Band: 34 (1877), ab Seite: 137. (Quelle)
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2. Fabricius S. (gest. 1566); der zweitgeborene Sohn Johann Peter Serbelloni’s und Bruder des Vorigen. Fabricius, welcher die kriegerische Laufbahn erwählte, war zuletzt General der päpstlichen Truppen in Avignon, so lange die inneren Kriege unter König Karl IX., dem Verfolger der Hugenotten, währten. Früher hatte er als Gouverneur von Pavia unter Kaiser Karl V. gedient. Als aber der Sohn seiner Tante Cäcilia vermälten Bernhard von Medicis, also sein Vetter, als Papst Pius IV. die Tiara trug, übergab ihm diesem 1560 das Gouvernement von Avignon und das Generalat über seine Armee, welches auch Pius IV. Nachfolger [138] Papst Pius V. bestätigte. Aber nur wenige Jahre bekleidete Fabricius letztere Würde, da er schon 1566 zu Rom starb. Seine Gemalin Franziska geb. Malaspina überlebte ihn [Reilly (Franz Joh. Jos. v.), Skizzirte Biographien der berühmtesten Feldherrn Oesterreichs von Maximilian I. bis auf Franz II. (Wien 1813, Kunst- u. Industrie Comptoir, kl. 4°.), S. 377.] –